Anders und doch gleich
Die Gesellschaft bzw. der Durchschnitt findet - meiner bescheidenen Meinung nach - sehr schnell, dass jemand oder etwas, eine Person oder eine Tat, verrückt, merkwürdig oder sonderbar ist.
Und davon handelt mein Text.
Wie gerade erwähnt, werden Menschen heutzutage schnell als etwas abgestempelt.
Freak - Loser - Langweiler - Streber - Besserwisser
Und noch weitere Stempel, die vielleicht in meinem passiven Wortschatz bleiben sollten.
Ich will mit diesen von mir gestempelten Worten niemanden bloßstellen, beleidigen oder ähnliches, sondern nur meinen Gedanken freien Lauf lassen.
Denn es ist doch so, dass man seine Mitmenschen schnell als etwas abstempelt, was sie manchmal bis oft gar nicht sind. Oder bin ich die Einzige, die dieser Meinung ist?
Und deshalb, weil wir uns auf den ersten Blick denken, alles über diese Person zu wissen, bilden sich Vorurteile. Eigentlich sollten wir diesen „Reflex“ ausschalten, doch so ist es viel einfacher und bequemer.
Aber wenn man erstmal über die von einem selbst verursachten Vorurteile hinwegsieht und sich eingesteht, sich zu irren, oder geirrt zu haben, kann man sogar Freunde finden. Und nun zurück zu der Meinung der Gesellschaft.
Eigentlich ist doch jeder Mensch individuell, oder?
Doch ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich „ich“ bin, individuell bin, dass dann ich und damit mein Charakter und meine Persönlichkeit als verrückt abgestempelt werden.
Kurz gesagt: Die Meinung des Durchschnittes oder der Gesellschaft meint das Recht zu besitzen, mich als verrückt zu bezeichnen und zwar nur deswegen, weil ich „ich“ bin und somit aus der Masse heraussteche. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Ja, vielleicht ist es für die eine oder andere Person merkwürdig, viel zu lesen. Andere haben das gleiche beim Sport, der Musik oder dem Briefmarkensammeln.
Aber solange wir aufhören uns Vorurteile zu machen, ist es wenigstens etwas besser, oder?
Denn, was wissen wir schon?
Text: Marit Pott (7a); geschrieben und vorgetragen im Rahmen der klasseninternen Weihnachtsstunde